Die St. Mang-Säule in Pfronten-Halden

Außergewöhnlich und sehenswert ist die Mangsäule auf der Südseite vor dem Haus Edelsbergstraße 57 in Halden, vermutlich ein Werk des Pfrontener Künstlers Maximilian Hitzelberger (1704 - 1784).

 

 

 

 

 

 

 

 

Die St. Mang-Säule vor der Restaurierung

(Foto: Adolf Schröppel, 1969)

Bezahlt hat das fromme Denkmal wahrscheinlich Magnus Weber, ein gebürtiger Kreuzegger, der in dem genannten Haus eingeheiratet hat und mit der Figur des Drachentöters Magnus sein Haus unter den Schutz seines Namenspatrons stellen wollte. Deshalb schaute der Heilige ursprünglich zum Haus hin, während der Sockel nach Süden ausgerichtet war.
Dann nagte der Zahn der Zeit immer mehr an dem Bildnis und schließlich überwucherte ein Efeugewächs völlig Säule und Figur. Als 1996 das Denkmal von dem Bewuchs befreit wurde, kam nur noch ein deformierter Magnus zum Vorschein, dem der Kopf ganz fehlte. Der Torso wird nun in der Kunstkammer vom Haus des Gastes aufbewahrt.

Auf Betreiben des Heimatvereins und mit einer Spende des "Vereins zur Erhaltung historisch wertvoller Gebäude in Pfronten" formte dann Haymo Aletsee möglichst originalgetreu ein neues Magnus-Bildnis, das nun - wie der Sockel - nach Süden ausgerichtet ist, das ganze Pfrontener Tal und seine Bewohner schützend und segnend.

Bertold Pölcher, 2003

 

 

 

 

Die Pietá im Sockel der St. Mang-Säule

(Foto: Adolf Schröppel, 1969)

 

 

 

 

 

 

Die St. Magnus-Säule 1996 mit dem von Haymo Aletsee neu geschaffenen Hl. Magnus.

Zur Geschichte der St. Magnus-Säule siehe:

 

-  Rund um den Falkenstein (Bd. 2) Nr. 31, S. 770

-  Rund um den Falkenstein (Bd. 2) Nr. 37, S. 938

-  Rund um den Falkenstein (Bd. 2) Nr. 38, S. 962